Wie wirkt die Hormonspirale (IUD)?
Die ca. 3 cm grossen Hormonspiralen werden in die Gebärmutter eingesetzt und geben dort täglich eine geringe Menge an Gestagen ab. Über die Schleimhaut werden die Hormone aufgenommen und wirken vor allem lokal, aber auch zu einem Teil auf den ganzen Körper.
Das Gestagen bewirkt eine Verdickung des Zervixschleimes und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut ist vermindert. So wird die Befruchtung der Eizelle durch die Spermien in den allermeisten Fällen verhindert. Sollte es doch in einem seltenen Fall zu einer Befruchtung kommen, kann sich die befruchtete Eizelle in der Regel nicht einnisten, da die Schleimhaut der Gebärmutter nicht darauf vorbereitet ist.
Vorteile
- Langfristige Verhütung (zwischen 3 und 6 Jahren)
- geringe Hormonmenge, daher meist sehr gute Verträglichkeit
- Durch die lokale Hormonwirkung an der Schleimhaut ist die Regelblutung meistens sehr gering oder fällt ganz aus.
- sehr sichere Verhütung (bei korrekter Lage der Spirale), Pearl-Index 0,16 – 0,33
- für manche Patientinnen unangenehme Einlage, diese erfolgt ohne lokale Betäubung
- Auftreten von Zwischenblutungen
- Vorbestehende Akne sowie Neigung zur Zystenbildung am Eierstock kann sich verstärken
- psychische Nebenwirkungen wie z.B. Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen oder Libidomangel
- Verrutschen oder Ausstossen der Spirale (meist in den ersten Monaten nach Einlage), wodurch keine sichere Verhütung mehr gewährleistet ist
Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne kompetent und ausführlich im persönlichen Gespräch.
Beitrag teilen
