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STD – Sexuell übertragbare Erkrankungen

von S. Preschany/A. Temler
STD – Sexuell übertragbare Erkrankungen

Unter STD (sexually transmitted diseases) versteht man Krankheiten, die überwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen und hauptsächlich durch Viren, Bakterien und Parasiten verursacht werden.


Bakterien verursachen unter anderem:

  • Chlamydien
  • Gonorrhoe
  • Syphilis


Viren verursachen:

  • Herpes
  • Hepatitis B/C
  • HPV
  • AIDS/HIV


Parasiten verursachen z.B. eine Infektion mit Trichomonaden.


Welche Anzeichen für sexuell übertragbare Infektionen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Symptome, die eine Infektion mit STD anzeigen können. Häufig treten ungewöhnlicher Ausfluss (vermehrt, übelriechend) und Zwischenblutungen auf. Zusätzlich kann es zu Juckreiz und Brennen sowie Ausschlägen, Rötungen und anderen Hautveränderungen im Genitalbereich kommen. Auch Unterbauchschmerzen und/oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlösen können auf eine STD hinweisen.


Häufig treten aber kaum oder gar keine Symptome auf, so dass viele gar nicht merken, dass sie sich angesteckt haben. Sollte also der Verdacht auf eine sexuell übertragbare Erkrankung mit oder ohne Symptome bestehen, empfiehlt sich eine ärztliche Konsultation.


Wie werden STD diagnostiziert?

In den meisten Fällen erfolgt als erstes eine klinische Untersuchung. Einige Erkrankungen sind eine Blickdiagnose, wie z.B. die Herpesinfektion. Chlamydien, Gonorrhoe und HPV werden in der Regel durch Abstriche von Vagina/Cervix und Penis oder im Urin nachgewiesen. Hingegen werden HIV und Hepatitis im Blut nachgewiesen.


Was sind mögliche Folgen?

Diese können je nach Erreger sehr unterschiedlich ausfallen. Viele Infektionen sind zwar unangenehm aber überwiegend harmlos und ohne Folgen. Einige heilen auch von alleine wieder aus (z.B. Hepatitis A). Insbesondere Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis können sehr schmerzhaft verlaufen und Organe schädigen. Es kann zu Unfruchtbarkeit bei Frau und Mann kommen oder zu Schäden an Herz, Gehirn, Leber etc. Erkrankungen wie HIV betreffen das Immunsystem und damit den ganzen Körper. HIV ist heute sehr gut behandelbar, aber nicht heilbar.


Was kann man tun?

Die meisten Erkrankungen lassen sich vor allem im frühen Stadium sehr gut behandeln, sind meist heilbar oder können durch Medikamente unter Kontrolle gebracht werden (insbesondere HIV/AIDS).


Je nach Erreger kommen vor allem Antibiotika und antivirale Medikamente zum Einsatz. Wichtig ist ausserdem (je nach Erkrankung) eine Mitbehandlung des Partners und gegebenenfalls vorhergehender Geschlechtspartner.


Auf Geschlechtsverkehr sollte im Zeitraum der Behandlung verzichtet werden. Ausserdem empfehlen wir in einigen Fällen nach ein paar Wochen eine Nachkontrolle durchführen zu lassen, um den Erfolg der Behandlung sicherzustellen.


Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne kompetent und ausführlich.


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