Die Pille – eines der beliebtesten Verhütungsmittel
Die Pille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel. Mit einem Pearl-Index von 0,1–1,0, bei richtiger Anwendung, gehört sie zu einer der sichersten Verhütungsmethoden.
Im Allgemeinen versteht man unter der Pille ein Präparat mit der Kombination der beiden Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen (kombinierte Pille). Ist das Präparat niedrig dosiert (was meist üblich ist), wird es als Mikropille bezeichnet. Es gibt ausserdem reine Gestagen-Präparate, die sogenannten Minipillen oder Gestagenpillen.
In der Regel startet die Einnahme am ersten Tag der Periode und erfolgt über 21 Tage. In der nachfolgenden 7-tägigen Pause kommt es zur Blutung. Die Pille wirkt über eine Hemmung des Eisprunges und einen geringeren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.
Vor- und Nachteile der Pille
Zu den Vorteilen der der Pille gehören neben einem sicheren Verhütungsschutz auch eine weniger schmerzhafte und leichtere Regelblutung. Je nachdem welches Präparat angewendet wird, wirkt die Pille auch positiv auf Haut und Haare. Bei vorbestehender Akne kann das Hautbild damit deutlich verbessert werden. Außerdem senkt die Pille das Risiko für Eierstockkrebs.
Die Thrombose (Verschluss eines Blutgefässes durch ein Gerinnsel) gilt als gefährlichste Nebenwirkung der Pille. Insgesamt tritt dieses Ereignis glücklicherweise nur sehr selten auf. Es sollte allerdings immer eine gute Aufklärung über das erhöhte Thromboserisiko sowie eine gute Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) erfolgen, um etwaige Risiken frühzeitig zu erkennen. Patientinnen mit einer bekannten Gerinnungsstörung oder Neigung sollten keine kombinierten Pillen einnehmen. Auch Rauchen, Alter und Übergewicht steigern das Risiko eines Gefässverschlusses. In solchen Fällen wären die reinen Gestagenpräparate eine risikoarme Alternative.
Als harmlosere Nebenwirkungen gelten unter anderem Brustspannen, Gewichtszunahme, verminderte Libido, Kopfschmerzen, sowie psychische Nebenwirkungen wie z.B. Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen oder Libidomangel.
Diese Nebenwirkungen sind möglich, treten aber nicht bei allen Patientinnen auf.
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