Die weiblichen Geschlechtsorgane
Welche Organe gehören zu den weiblichen Geschlechtsorganen?
Die Geschlechtsorgane der Frau umfassen viele Organe und Strukturen mit verschiedensten Funktionen. Wir unterscheiden den äusseren Genitalbereich, den inneren Genitalbereich und die Brust. Zu den inneren Geschlechtsorganen zählen die Gebärmutter (Uterus), der Gebärmutterhals (Cervix), die Eileiter (Tuben), die Eierstöcke (Ovarien) und die Scheide (Vagina).
Welche Funktionen übernehmen die inneren Geschlechtsorgane?
Die Hauptfunktion der Eierstöcke ist die Hormonproduktion und die Bereitstellung von Eizellen für die Fortpflanzung (Oogenese). Pro Zyklus reift in der Regel in einem der beiden Eierstöcke ein Ei heran und wird durch den Eisprung mittzyklisch freigesetzt. Über die Eileiter gelangt die Keimzelle in die Gebärmutter und pflanzt sich dort in der Gebärmutterschleimhaut ein. Wurde die Keimzelle befruchtet, wird im Eierstock vermehrt Progesteron gebildet und die Schwangerschaft kann sich weiterentwickeln. Erfolgt keine Befruchtung wird die Gebärmutterschleimhaut samt Keimzelle durch den Gebärmutterhals und über die Scheide abgestossen, was als Menstruation einmal pro Monat wahrgenommen wird.
Die Scheide ist ein stark dehnbarere Muskel- und Bindegewebsschlauch. Sie dient zur Aufnahme des Penis bei Geschlechtsverkehr und bei der Geburt als Geburtskanal.
Wozu dienen die Organe des äusseren Genitales?
Der äussere Genitalbereich umfasst den Venushügel (Mons pubis), die Vulva mit den äusseren (Labia majora) und inneren Schamlippen (Labia minora), die Klitoris (Kitzler), unterhalb des Kitzlers befindet sich die Einmündung der Harnröhre (Urethra). Ausserdem zählen der Scheidenvorhof mit den bartholinischen Drüsen und der Scheideneingang ebenfalls zum äusseren Genitale.
Die Schamlippen dienen zum Schutz des Scheideneinganges und der Harnröhre vor aufsteigenden Keimen und Fremdkörpern. Die Drüsen im Bereich des Scheideneinganges dienen zur Befeuchtung des Genitales, insbesondere beim Geschlechtsverkehr. Die Klitoris ist das weibliche Erregungszentrum und führt zum Lustempfinden beim Geschlechtsverkehr.
Welche Funktion hat die weibliche Brust?
Ebenfalls zählt die Brust zu den weiblichen Geschlechtsorganen. Die Brust besteht aus dem Brustdrüsengewebe, welches mit Fettzellen durchsetzt ist. Nach einer Geburt kommt es zu grossen hormonellen Veränderungen. Unter anderem wird auch das Stillhormon Prolaktin vermehrt produziert, was die Milchbildung in der Brust auslöst und somit das Stillen ermöglicht. Die Milch wird dabei in der Brustdrüse produziert und via Milchgänge zur Brutwarze transportiert.