Kupferspirale enthält keine Hormone
Die Kupferspirale enthält keine Hormone und besteht aus einem T- oder Anker-förmigen Kunststoffstäbchen, das mit Kupferdraht umwickelt ist. Die Spirale wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt und hat bei korrekter Lage eine Liegedauer von 5 Jahren.
Der Kupferdraht gibt kontinuierlich geringe Mengen Kupfer in der Gebärmutter ab, welche lokal wirken. Durch das Kupfer verändert sich die Gebärmutter-Schleimhaut und der Schleim am Muttermund. Die Spermien werden in ihrer Beweglichkeit und Überlebensfähigkeit gehemmt. Sollte es trotzdem zu einer Befruchtung kommen, kann sich die befruchtete Eizelle in der Regel nicht in der Gebärmutter-Schleimhaut einnisten.
Vor- und Nachteile der Kupferspirale
Vorteile
- Lang wirksamer Verhütungsschutz (bis zu 5 Jahre bei korrekter Lage)
- Hormonfreie Verhütung, kein Einfluss auf normalen Zyklus (geeignet auch für Frauen, die keine Hormone einnehmen dürfen)
- Auch in Stillzeit möglich und gut verträglich
- Nach Entfernung jederzeit Schwangerschaft möglich
Nachteile
- Verändertes Blutungsverhalten, insbesondere verlängerte und schmerzhaftere Blutungen, Zwischenblutungen
- Erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaften bei Frauen, die bereits eine Eileiterschwangerschaft hatten oder nach Operationen im Beckenraum
- Verrutschen oder Ausstossen der Spirale (meist in den ersten Monaten nach Einlage), wodurch keine sichere Verhütung mehr gewährleistet ist
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