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Blasenentzündungen – ein sich oft wiederholendes Problem

von S. Preschany/A. Temler
Blasenentzündungen – ein sich oft wiederholendes Problem

Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten Infektionen in der gynäkologischen und hausärztlichen Praxis und sind nach den Atemwegsinfektionen der häufigste Grund für eine antibiotische Therapie.


Frauen sind doppelt so oft betroffen wie Männer. Im Alter zwischen 15–25 Jahren und dann wieder ab 70 Jahren tritt die Blasenentzündung bei Frauen am häufigsten auf. Sie ist Folge einer aufsteigenden Infektion von Keimen aus dem Darm, der Vagina oder der Haut.


E.coli ist für 75–95% der unkomplizierten Blasenentzündungen verantwortlich und damit der am häufigsten vorkommende Keim. Die übrigen 5–5% der Fälle sind durch andere Keime verursacht, die hauptsächlich im Genitalbereich/in der Vagina oder dem Darm vorkommen (z.B. Staphylococcus saprophyticus sowie Proteus mirabilis, Klebsiella pneumoniae und Enterokokken).


Wenn bei anhaltenden Beschwerden keiner dieser Keime in der Urinkultur gefunden werden kann, muss auch an Chlamydien gedacht werden.


Was sind die typischen Symptome einer Blasenentzündung?

Die typischen Symptome einer Blasenentzündung sind Schmerzen/Brennen in Kombination mit starkem Harndrang und tagsüber gehäufter Miktion, jeweils mit Entleerung einer geringen Harnmenge. Wenn Fieber, Schüttelfrost, Flanken- und Rückenschmerzen auftreten und/oder Erbrechen hinzukommt, dann liegt eventuell auch ein aufsteigender Infekt vor.


Bei einem erstmaligen Ereignis reicht die Anamnese und ein Urin-Schnelltest in der Regel aus, um die Diagnose korrekt zu stellen. Bei wiederholten Infektionen oder in der Schwangerschaft sollte aber eine Urinkultur abgenommen werden, um dann zielgerichtet zu therapieren.


Da die Medizin zunehmend mit Antibiotikaresistenzen konfrontiert wird und ausserdem unser Mikrobiom durch jede Antibiotikatherapie geschädigt wird, kann bei jungen Frauen mit einer unkomplizierten Harnwegsinfektion häufig auf eine Antibiotika-Gabe verzichtet werden.


Es gibt verschiedene nicht-antibiotische Wirkstoffe, die zur Anwendung kommen. Ausserdem gehören eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die regelmässige Einnahme von Schmerzmitteln zur Therapie.


Dieses Vorgehen verwenden wir vor allem bei Patientinnen ohne frühere Nierenbeckenentzündungen und bei einer Symptomdauer von unter 5 Tagen. Kommt es nach 48h allerdings zu keiner relevanten Besserung, sollte unbedingt eine erneute Kontrolle erfolgen und dann ggf. doch mit Antibiotika therapiert werden.


Haben Sie Fragen zu Blasenentzündung, Diagnostik und Therapie? Wir beraten Sie gerne.


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